Tipps und Hilfe beim Computerkauf

Ihr wünscht euch einen neuen Computer oder Notebook zu Weihnachten, seid euch aber nicht sicher welcher es sein soll?  Die Entscheidung wollt ihr aber in keinem Fall euren Eltern oder eurem Partner überlassen? Oder aber ihr wollt euren Liebsten einen Laptop unter den Baum legen? Nun stellt sich die Frage, welches Modell es sein soll. Immerhin sollen ja nicht nur Design und Leistung stimmen, sondern auch der Preis. Um euch die Entscheidung zu erleichtern und so den Stress vor den Feiertagen zu reduzieren, haben wir im Folgenden eine Checkliste mit wichtigen Tipps und Tricks zum Computerkauf zusammengestellt.

Die zentrale Frage: Wofür wird der Computer benötigt?

Überlegt euch unbedingt vor dem Computerkauf, wofür ihr euren Rechner letztendlich nutzen wollt. Braucht ihr den Rechner für die Arbeit, für Unterwegs oder zum Spielen? Davon hängt nämlich enorm ab, wie groß euer Bildschirm sein sollte, wie viel Arbeitsspeicher ihr braucht, was euer Prozessor leisten muss und welche Anschlüsse benötigt werden. Wenn ihr diese grundlegende Frage geklärt habt, könnt ihr euch mit den einzelnen Bestandteilen eures zukünftigen Computers auseinandersetzen.

Unsere Checkliste zum Computer- und Notebookkauf

1. Prozessor:

Die Geschwindigkeit des Prozessors hängt letztendlich nicht nur von der Taktfrequenz ab; auch Zahl der Rechenkerne, Zwischenspeicher und Herstellungsverfahren sind entscheidend. Falls ihr euren Computer hauptsächlich für die Arbeit und zum Surfen im Internet nutzen wollt, sollte euch ein Core-i3-Chip von Intel vollkommen ausreichen. Wollt ihr dagegen auch spielen, mehrere Anwendungen parallel ausführen oder ähnliches, braucht ihr einen leistungsstärkeren Prozessor, wie beispielsweise einen Core-i5. Der Intel Core-i7 empfiehlt sich wenn ihr noch mehr Power benötigt, wie es z.B. bei neuen Videospielen oder Videobearbeitungsprogrammen der Fall ist.

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2. Arbeitsspeicher:

Euer Arbeitsspeicher sollte für Surfen und Office-Arbeit mindestens eine Kapazität von 4 Gigabyte RAM haben; für neuere Spiele sowie Bild- und Videobearbeitung sollten es jedoch mindestens 8 Gigabyte sein. Bei Desktop-PCs lässt sich der Arbeitsspeicher mit wenigen Handgriffen und günstig nachrüsten, bei Notebooks ist dies allerdings komplizierter. Deshalb solltet ihr vor allem beim Kauf eines neuen Laptops auf ausreichenden Arbeitsspeicher achten.

3. Grafikkarte:

Diese ist wiederum besonders für die Spieler unter euch von Bedeutung. Viele Laptops besitzen keine separate Grafikkarte, sondern lediglich einen im Prozessor integrierten Grafikchip. Dies erkennt ihr an Kennzeichnungen wie “Intel HD Graphics”. Diese integrierten Grafikkarten eignen sich lediglich für simple Spiele oder das Surfen im Netz. Für alles, was darüber hinausgeht solltet ihr nur Notebooks mit separater Grafikkarte in Erwägung ziehen. Hier findet ihr eine Übersicht aller mobilen Grafikkarten und deren Leistungsfähigkeit. Für neuere Spiele und visuell aufwändige Anwendungen sollten 4 Gigabyte Grafikspeicher das Minimum sein.

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4. Bildschirm:

Natürlich kommt es auch hier auf die Nutzung des PCs an. Wollt ihr den Computer zum Arbeiten oder Spielen nutzen, sollte der Bildschirm mindestens eine 15-Zoll-Diagonale besitzen (Vorausgesetzt ihr verwendet keinen externen Monitor). Soll der Laptop den PC daheim komplett ersetzen, empfehlen wir euch sogar 17-Zoll. Wer besonders auf Mobilität wert legt und seinen PC oft unterwegs nutzt, kann auf das ein oder andere Zoll dagegen eher verzichten. Allerdings sollte hier dann besonders auf ein entspiegelndes Display geachtet werden. Diese sind unterwegs deutlich praktischer, da sie aus vielen Blickwinkeln und mit verschiedenen Sonneneinstrahlungen immer noch ein gutes Bild liefern.

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5. Gewicht:

Besonders wenn ihr euren Laptop außerhalb von Zuhause nutzen wollt und somit oft umhertragen müsst, ist das Gewicht von entscheidender Bedeutung. Netbooks und Subnotebooks wiegen um die 1,5 Kilogramm, Ultrabooks höchstens 1,4 Kilogramm, 15-Zoll Geräte zwischen zwei und drei Kilo und 17-Zoll Laptops sogar bis zu vier Kilo. Wieder ist die Entscheidung abhängig von der vorgesehenen Nutzung zu treffen.

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6. Festplatte:

Die Größe der Festplatte ist auch abhängig von der Verwendung. Besitzt ihr beispielsweise eine große Film- und Musiksammlung? Dann solltet ihr mindestens 500 Gigabyte Datenspeicher einplanen. Bei vielen Geräten werdet ihr auf den Begriff SSD-Festplatte stoßen. Diese sind zwar deutlich schneller, aber eben in der Regel auch kleiner und teurer als HDD oder Hybrid-Platten. Wer allerdings Wert auf einen schnellen Startvorgang legt, sollte in jedem Fall zu einem Computer mit einer SSD-Festplatte greifen, da diese den Bootvorgang deutlich beschleunigt. Allerdings sollte die Größe der Festplatte kein K.O.-Kriterium darstellen: Immerhin könnt ihr eure Kapazitäten einfach und relativ preisgünstig über eine externe Festplatte erweitern.

 

7. Garantie/Gewährleistung:

Beim Computerkauf solltet ihr immer auf die Garantiebedingungen achten. Die Garantie ist nämlich eine freiwillige Zusatzleistung vom Hersteller oder Händler, die Gewährleistung dagegen ist gesetzlich Pflicht. Sie sichert bei Produktmängeln eine kostenlose Beseitigung zu. Sie gilt zwei Jahre lang, allerdings müsst ihr nach den ersten sechs Monaten beweisen können, dass der Mangel bereits beim Kauf bestand. Gerade in diesem Punkt empfiehlt es sich deshalb den Computer im Laden zu kaufen.

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8. Optisches Laufwerk:

Mini-Notebooks und neuere Ultrabooks besitzen meist kein optisches Laufwerk mehr. Dieses wird zum DVD-Schauen und CD brennen benötigt. Allerdings sollte auch dies kein K.O.-Kriterium sein, denn auch diesen Bestandteil könnt ihr einfach und günstig durch ein externes Laufwerk ergänzen.

9. Anschlüsse/Schnittstellen:

Achtet beim Computerkauf außerdem auf die vorhandenen Anschlüsse. Zur Standardausstattung gehören mittlerweile integriertes WLAN-n, ein Netzwerkanschluss, USB-3.0-Anschlüsse, ein Speicherkartenleser, sowie HDMI- oder DisplayPort-Monitorausgänge.

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10. Akkulaufzeit:

Besonders wenn ihr von unterwegs aus arbeiten wollt, spielt die Akkulaufzeit natürlich eine wichtige Rolle – es sei denn ihr wollt auch noch einen Zusatzakku mit euch herumtragen. Bei den Akkulaufzeiten sind die Ultrabooks den größeren Laptops um einiges voraus: Ihr Akku hält, je nach Anwendungsgebiet, zwischen fünf und acht Stunden, bei manchen sogar den ganzen Arbeitstag hindurch (bis zu zehn Stunden).

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Beispiele nach Verwendungszweck

Nun möchten wir euch noch ein paar konkrete Beispiele für geeignete Notebooks geben, sortiert nach Verwendungszweck und Preisklasse.

Einsteiger/Businessnotebook (ca. 300€):

Wenn Ihr mit dem Notebook nur etwas surfen, Texte tippen, oder einfache Programme ausführen möchtet, empfiehlt sich ein kleines Einsteigermodell. Diese Laptops sind meist recht leicht und preisgünstig, reichen aber für den Durchschnittsanwender vollkommen aus. Alle geläufigen Hersteller bieten entsprechende Modelle an. Besonders beliebt sind aktuell zum Beispiel Notebooks von Lenovo und HP. Hier finden Sie eine Übersicht über fünf Laptops unter 400€, die wir aktuell (Stand Dezember 2017) empfehlen!

 

Multimedianotebook (ca. 500€):

Wollt ihr das Notebook hingegen nicht nur zum Surfen, sondern auch zum spielen, Bilder bearbeiten usw. nutzen, solltet ihr ein wenig mehr Geld in die Hand nehmen. Dabei solltet ihr darauf achten, dass der Laptop eine solide Grafikkarte und ein HD-Display besitzt. Auch ein schnellerer Prozessor und mindestens 8 GB Arbeitsspeicher sollte euer Notebook dann besitzen. Ein ordentliches Multimedia-Notebook kann man bereits ab etwa 500€ erwerben. Modelle wie dieses von HP verkaufen sich gerade gut.

 

Gaming Notebook (ca. 800€):

Wenn ihr aktuelle Spiele auf eurem Laptop spielen, Filme schneiden, oder andere große Datenmengen auf eurem Notebook verarbeiten möchtet, solltet ihr besonderen Wert auf eine sehr gute Grafikkarte legen. Auch ein Full-HD Display ist für diese Anwendungsbereiche Pflicht. Preislich fangen Gaming Notebooks bei ca. 800€ an, können aber mit neuster Technik und vielen Extras bis über 5000€ kosten. Eine Übersicht unserer Empfehlungen für Gaming Notebooks findet ihr hier.

 

Fazit

Sobald ihr wisst, wofür ihr euren PC konkret verwenden wollt, kann mit unseren Tipps und Hilfestellungen zum Computerkauf eigentlich nichts mehr schiefgehen! Wir wünschen euch deshalb viel Spaß beim Shoppen, egal ob in Fürth, Bremen oder anderen Städten Deutschlands und dass dann auch der passende PC unterm Baum liegt!

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Gianna Banke

Gianna unterstützt das Marketing Team von Expertiger besonders in den Bereichen PR und Online-Marketing. Außerdem tippt sie Texte für die Website und auch den ein oder anderen Blog-Eintrag.

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