Curved Monitor: Kauf- und Einstellungstipps

Ein Schreibtisch mit Curved Monitor

Wer den Kabelsalat auf dem Schreibtisch satt ist, kann in den meisten Fällen zwei Monitore durch einen breiten Curved Monitor ersetzen und komfortabler arbeiten.

Ein Curved Monitor sorgt durch seine Wölbung dafür, dass das menschliche Auge die Bilder im gewissen Maße natürlicher wahrnimmt, als das auf einer flachen Mattscheibe der Fall ist. Der gewölbte Monitor kann eine gute Lösung für Arbeitsplätze sein, die bislang mit einem Multimonitor-Set-up von mindestens zwei Bildschirmen ausgekommen sind. Der Curved Monitor ermöglicht ergonomisches Arbeiten auf der einen Seite und verbessert die räumlichen Effekte auf der anderen Seite. Was spricht für und was spricht gegen einen Curved Monitor? Wie lässt er sich optimal einstellen und was ist beim Kauf zu beachten? Diese und andere Fragen beantwortet der Beitrag.

Pro und Contra Curved Monitor

Es gibt gute Gründe sich für einen Curved Monitor zu entscheiden, doch der Bildschirm ist nicht für jeden Zweck geeignet. Die folgende Tabelle zeigt eine Pro- und Contra-Liste.

Pro – das spricht für einen Curved Monitor Contra – das spricht gegen einen Curved Monitor
Die Strecke von den Augen bis zur Bildschirmoberfläche ist in jedem Winkel gleich. So wird die Bildverzerrung gemindert. Das schont die Augen und damit die Gesundheit. Der gebogene Monitor ist teurer als ein flacher Bildschirm.
Der gerundete Bildschirm ermöglicht entspannteres Arbeiten und auch Games lassen sich alleine entspannter zocken. Sitzen zwei Personen vor dem Monitor, hat keiner der beiden Nutzer den perfekten Fokuspunkt.
Der gebogene Bildschirm umschließt das Blickfeld wie ein Panorama, die Monitore wirken noch größer
Durch die gewölbte Form ist im Blickfeld mehr Bildschirm und weniger Umgebung zu sehen. Dadurch wird auch die Immersion gesteigert. Das bedeutet, dass Spieler eines Computer-Games oder Zuschauer eines Films das Gefühl haben, sich mitten im Geschehen zu befinden

 

Wirft man die Argumente beider Seiten in die Waagschale, überwiegen die Argumente der Pro-Seite eindeutig. Daraus folgt der Schluss: Wer auf der Suche nach einem Monitor und bereit ist,

  • ein wenig mehr zu zahlen und
  • nicht regelmäßig mit anderen am Bildschirm zu zocken oder zu arbeiten,

ist mit einem Curved Monitor sehr gut beraten.

Curved Monitor: erst vergleichen, dann kaufen

Es ist grundsätzlich ratsam beim Kauf eines Curved Monitors verschiedene Produkte im Detail miteinander zu vergleichen. Diese aufwendige Aufgabe erleichtert Vergleich.org erheblich. Die Plattform bewertet nach eigenen Angaben unabhängig und objektiv zahlreiche Geräte in unterschiedlichen Kategorien. Die Plattform präsentiert eine Auswahl aktueller Geräte und vergleicht sie in speziellen Aspekten. Bei Curved Monitoren sind das Kriterien wie Seitenverhältnis, Bildwiederholung, Reaktionszeit und anderes mehr. Wer sich sicher ist, welche Größe der Monitor haben soll, reduziert mit einem Mausklick die Auswahl auf die relevanten Produkte. Auf diese Weise gelingt es, recht zügig genau das Gerät zu finden, welches die persönlichen Anforderungen erfüllt.

Monitor-Typen im Überblick

Bei den Curved Monitoren gibt es drei verschiedene Kategorien.

  1. In der ersten Kategorie finden wir Monitore, die besonders zum Filme schauen geeignet sind. Das Seitenverhältnis liegt bei 21: 9. Filme werden hier praktisch randlos präsentiert. Diese Monitore sind auch dazu geeignet mehrere Dokumente parallel zu bearbeiten. Für Games lassen sie sich nur dann zufriedenstellend nutzen, wenn das Game auf das Seitenverhältnis optimiert ist.
  2. In der zweiten Kategorie herrscht das Bildschirmformat 16:9 vor, auch Full HD Diese Monitore sind preisgünstiger und für jeden Zweck geeignet, die Darstellung und das Usererlebnis sind durchschnittlich.
  3. Die dritte Kategorie ist für Luxus-Bildschirme mit hoher Bildwiederholungsrate von 120 bis 144 Hz reserviert. Schnelle Reaktionszeiten und Auflösungen von bis zu 4K (UHD) gehören zu den wesentlichen Eigenschaften. Dieser Allrounder ist für alle Aufgaben geeignet und bietet gerade für Games allerbeste Voraussetzungen.

Kaufkriterien: Diese Aspekte sind zu beachten

Die folgende Auflistung liefert einen Überblick der wesentlichen Kaufkriterien für Curved Monitore.

  1. Seitenverhältnis
    Abhängig vom Platzbedarf gilt es zu überlegen, wie groß der Bildschirm sein soll. Monitore mit 16:9 und 21:9 sind in erster Linie auf dem Markt. Vor dem Kauf ist es ratsam nachzumessen, ob ein großer Bildschirm aufgestellt werden kann. Wer überwiegend verschiedene Seiten aufruft und viel scrollt ist mit einem 16:9-Monitor gut beraten. Gamer dürfen auf einem 21:9-Monitor ein extra realistisches Spielerlebnis
  2. Bildschirmauflösung
    Eine hohe Auflösung vermeidet Sägezahnmuster an schräg verlaufende Linien. Allerdings wird dadurch die Darstellung der einzelnen Segmente auf dem Bildschirm kleiner. Hohe Auflösungen sind für Spiele sehr wichtig, für Office Anwendungen aber weniger relevant.
  3. Reaktionszeit
    Je schneller die Reaktion, desto besser das Spieleerlebnis. Bei Actionspielen sind kurze Reaktionszeiten ein MUSS, um möglichst viele prompt zu reagieren. Werte zwischen 4 und 20 Millisekunden (ms) sind gängig. Die niedrigen Werte sind für Gaming Monitore wichtig. Wer Office Anwendungen nutzt, braucht sich um diesen Aspekt nicht zu kümmern.
  4. Schnittstellen
    USB, VGA, HDMI, DVI – was soll es sein? Damit der Monitor alle die ihm zugedachten Aufgaben erledigen kann, spielt bei der Auswahl des passenden Gerätes die Zusammenstellung der Schnittstellen eine Rolle. Das verbirgt sich hinter den Anschlussbezeichnungen:VGA/D-Sub: Der Anschluss es analog und eignet sich, wenn ältere Geräte an den neuen Monitor angeschlossen werden sollen.
    DVI: Dieser Anschluss braucht relativ viel Platz, denn er ist vergleichsweise breit. Inzwischen setzt sich mehr und mehr HDMI 2.0 durch. DVI ist vermutlich schon bald eine überholte Schnittstelle und findet sich nur noch an wenigen Geräten.
    HDMI: Dieser Standard ist für die Nutzung im Büro und zum Filme schauen ausreichend. Über das Kabel werden auch Töne übermittelt. Falls eine höhere Framerate gewünscht wird, reicht HDMI nicht mehr aus. Dann kommt der Displayport in Frage.
    Displayport: Diese Schnittstelle ermöglicht hohe Übertragungsraten und höhere Auflösungen. Für Gamer ist der Displayport eine sehr gute Wahl.

Die Einstellung eines Monitors beeinflusst die Wahrnehmung. Perfekt eingestellte Monitore entlasten das Auge.

Tipps zum Einstellen des Monitors

Zunächst einmal sollte der Abstand zwischen Monitor und Augen mindestens bei 50 cm liegen. Um die perfekten Einstellungen zu erhalten, sind ist in erster Linie die Hinweise im Benutzerhandbuch zu beachten. Es gibt aber 6 generelle Schritte, die bei der Einstellung wichtig und hilfreich sind:

  1. Zunächst sollte der Monitor in den Werkszustand versetzt werden.
  2. Die perfekten Werte für Helligkeit und Kontrast lässt sich mithilfe des Tools unter de ermitteln. Die Website hilft dabei, den Monitor-Schwarzpunkt richtig einzustellen.
  3. Die Farbtemperatur bestimmt den Gesamteindruck. Ideal ist ein Wert von 6500 K. Zur Prüfung der idealen Farbtemperatur müssen Nutzer die Bildoptionen oder Farben im Bildschirmmenü aufrufen. Dort haben sie Zugriff auf die Farbtemperatur. Falls keine Kelvin-Angaben verfügbar sind, liefert der Mittelwert eine vergleichbare Einstellung auf einer gegebenen Skala von warm bis kalt. Dieser wird als neutral oder Standard bezeichnet.
  4. Der Grauwert lässt sich mit der Gamma Korrektur feiner abstufen. Der optimale Wert liegt bei 2,2. Üblicherweise lässt sich das an guten Monitoren direkt am Gerät einstellen. Alternativ können die Geräte über den benutzerdefinierten Modus richtig eingestellt werden.
  5. Windows stellt ein Tool bereit, mit dem sich die Bildschirmeinstellungen prüfen und abspeichern Das Tool wird über den Kurzbefehl dccw im Suchfenster aufgerufen. Benutzer werden mit Hilfe eines Menüs automatisch durch den Prozess geführt.
  6. Der Nachtmodus schont die Augen. Zu finden ist er in Windows 10. Mit der Eingabe Windows + I lassen sich die Windows Einstellungen aufrufen. Unter der Anzeige im System ist der Nachtmodus aktivierbar.

 

Bilder:

Unsplash.com – © Luke Peters

Unsplash.com – © Kelvin Design UK

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Michael Geiger

Michael ist im Bereich Online-Marketing vor allem für SEO, Social Media und PR zuständig und ist mitverantwortlich dafür, wie das Unternehmen nach außen auftritt. Außerdem tippt er hier fleißig Blog-Einträge rund um Computer & IT. Michael gefällt besonders die Abwechslung und die positive Atmosphäre bei Expertiger.

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